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Test: Selfloss

Diese emotionale Indie-Reise solltet ihr nicht verpassen!

Bild: 2024 © Merge Games

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Releasedatum: 05. September 2024

Genre: Action-Adventure

USK: ab 16 Jahren freigegeben

Publisher: Merge Games

Plattformen: PC, PlayStation 5, Xbox Series X|S, Nintendo Switch

Ein stilisiertes Erkundungsspiel in einer von slawischer Mythologie inspirierten Welt? Genau das ist Selfloss! Es ist ein Indie-Abenteuerspiel, das von Goodwin Games entwickelt und von Merge Games veröffentlicht wurde und eine hochemotionale Reise bieten möchte. Doch um was geht es eigentlich und lohnt sich der Ausflug?

 

Ein sonderbarer Ort

Das Spiel besticht durch seine tiefgründige, melancholische Geschichte und eine atmosphärisch dichte Spielwelt, die stark von slawischen und isländischen Mythen inspiriert ist. In einer Zeit, in der viele Spiele auf Action und spektakuläre Kämpfe setzen, nimmt Selfloss einen anderen Weg: Hier geht es um Heilung, um emotionale Tiefe und um die Erkundung einer ruhigen, fast meditativen Welt. Spieler schlüpfen in die Rolle von Kazimir, einem alten Heiler, der eine düstere Welt durchstreift, um verlorene Seelen zu retten und die mysteriöse Plage, die das Land heimsucht, zu vertreiben. Mit einem magischen Stab begibt er sich auf eine Reise, die nicht nur die Welt um ihn herum, sondern auch ihn selbst heilen soll. Nachdem der Einstieg mit vielen Fragezeichen beginnt, weil das Spiel sich nicht durch große Exposition auszeichnet, sondern eher hier und da auf kleine, aber wohl platzierte narrative Elemente setzt, erschließt sich mehr und mehr die Geschichte.

Selfloss

Bild 2024 © Merge Games

 

Eine einzigartige Atmosphäre 

Die fiktive Spielwelt strotzt nur so vor mystischen Wesen, göttlichen Walen und rastlosen Seelen, die auf Erlösung warten. Diese Welt ist geprägt von düsteren Farben und einer melancholischen Grundstimmung, die den Spieler von Anfang an gefangen nimmt. Die ersten Kapitel des Spiels sind noch freundlich und farbenfroh, doch im Laufe des Abenteuers nimmt die Atmosphäre eine zunehmend düstere Wendung, was die emotionale Reise des Protagonisten perfekt widerspiegelt. Besonders die kontrastreichen Landschaften, von nebelverhangenen Wäldern bis hin zu geheimnisvollen Seen – tragen zur einzigartigen Stimmung bei, die von einer tiefliegenden Traurigkeit durchzogen ist.

Der Grafikstil von Selfloss ist bewusst minimalistisch gehalten. Die Entwickler setzen auf einfache, aber detaillierte 3D-Modelle, die mit aber viel Liebe zum Detail gestaltet sind. Trotz der vergleichsweise geringen Polygonanzahl wirkt die Spielwelt lebendig. Gräser wiegen sich im Wind, Blätter tanzen durch die Luft, und das Wasser glitzert im Licht. Dieses Spiel ist ein visuelles Kunstwerk, das trotz seiner Schlichtheit eine fesselnde, emotionale Tiefe besitzt. Die Umgebungen wirken fast wie handgezeichnet und lassen den Spieler in eine Welt eintauchen, die ihn durch ihre Einfachheit beeindruckt und emotional berührt.

Selfloss

Bild 2024 © Merge Games

 

Die Magie des alten Heilers Kazimir

Im Mittelpunkt von Selfloss steht der alte Heiler Kazimir und sein magischer Stab, der eine zentrale Rolle sowohl in der Handlung als auch im Gameplay einnimmt. Kazimir ist kein Held im klassischen Sinne, sondern ein Mann, der die Welt um sich herum zu heilen versucht. Mit seinem Stab, der magisches Licht ausstrahlen kann, vertreibt er das Miasma, eine dunkle Plage, die die Welt befallen hat. Dabei geht es nicht um das Zerstören, sondern darum, verlorene Seelen zu retten, das Böse zu bannen und Heilung zu bringen.

Die Steuerung von Kazimir ist angenehm simpel. Mit wenigen Knopfdrücken lassen sich Kazimir und sein Stab intuitiv durch die Welt bewegen. Vielmehr geht es um das Lösen von Rätseln, in denen man vor allem Schalterrätsel absolviert oder gewisse Elemente mittels des Stabs kombiniert. Auch kann man seinen Stab an einer Stelle stehen lassen und sich währenddessen weg bewegen. Dies eröffnet viele kreative Möglichkeiten, sowohl bei der Erkundung der Spielwelt als auch beim Lösen der zahlreichen Rätsel, die das Spiel bietet. So können beispielsweise Tore geöffnet oder Brücken erschaffen werden, indem Kazimir mit seinem Stab magische Symbole aufleuchten lässt. Die Rätsel sind dabei stets fair und erfordern kreative Lösungen, ohne den Spieler zu frustrieren. Oftmals ist es notwendig, die Umgebungen aufmerksam zu erkunden und Hinweise zu sammeln, um voranzukommen. Obwohl das Spiel keine direkte Anleitung gibt, fühlt man sich nie verloren, da die Hinweise geschickt in die Welt eingebettet sind.

Auch geht es oft zu Wasser. Mit dem Boot gilt es immer wieder kleinere Erkundungs- und Rätselpassagen zu absolvieren und die verschiedenen Inseln anzusteuern. Es symbolisiert aber auch erneut die Verbundenheit zu den Wasserwesen, die das Spiel so hervorhebt. Die Passagen ergänzen sich richtig schön in das Spiel, weil es zudem diverse Geschicklichkeitsbereiche integriert und somit an Abwechslung gewinnt.

Selfloss

Bild 2024 © Merge Games

 

Heilung statt Kämpfen: Ein anderes Spielkonzept

Kämpfe sind in diesem Spiel zwar vorhanden, aber sie spielen eine untergeordnete Rolle. Kazimir tritt mit seiner magischen Sichel und seinem Stab gegen Feinde an, die meist aus der dunklen Plage, dem Miasma, hervorgegangen sind. Diese Feinde können mit dem Licht des Stabs besiegt werden, doch die Kämpfe sind eher einfach gehalten und stehen nicht im Vordergrund. Spieler, die intensive Action erwarten, könnten hier enttäuscht sein, doch die wenigen Bosskämpfe, die es gibt, bieten eine willkommene Abwechslung und fordern den Spieler heraus, strategisch zu denken.

Eher angesprochen sollten sich jedoch diejenigen fühlen, für die Kämpfe in Videospielen nicht oberste Priorität haben. Der dezente Einsatz von Kampfmechaniken fühlt sich einfach hervorragend abgestimmt an. Mehr Auseinandersetzungen hätten irgendwie nicht zu der Stimmung des Titels gepasst.

Selfloss

Bild 2024 © Merge Games

 

Technisch zwischen herausragend und zickig

Technisch gesehen hat Selfloss in der Anfangsphase mit einigen kleineren Problemen zu kämpfen. Besonders die Kameraführung wirkt gelegentlich etwas träge und zoomt nicht immer schnell genug ein oder aus, was zu kleineren Frustmomenten führen kann. Auch gibt es Anfang des ersten Kapitels hier und da ein paar minimale Ruckler. Im Laufe des Spiels gehören die aber der Vergangenheit an.

Die Steuerung selbst funktioniert größtenteils gut, auch wenn sie gelegentlich etwas unpräzise wirkt. Besonders beim Kampf mit der Sichel und beim Manövrieren von Booten durch tückische Gewässer könnte die Steuerung ein wenig reaktionsschneller sein und die Figur zieht immer ein wenig nach. Aber die gut gesetzten Speicherpunkte verhindern größeren Frust, falls Kazimir doch einmal aufgrund der etwas trägen Steuerung das Zeitliche segnet.

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Fazit zu Selfloss

Selfloss ist ein Spiel, das nicht durch schnelle Action, sondern durch seine ruhige, tiefgründige Atmosphäre und emotionale Erzählweise besticht. Es nimmt den Spieler mit auf eine emotionale Reise, die von Verlust, Heilung und mystischen Legenden geprägt ist. Die melancholische Stimmung, die schlichte, aber beeindruckende Grafik und der minimalistische Soundtrack machen das Indie Game zu einem einzigartigen Erlebnis, das sich an Spieler richtet, die bereit sind, sich auf eine ruhige, nachdenkliche Spielerfahrung einzulassen. Mit seinem Fokus auf Rätsel und Heilung bietet es eine erfrischend andere Herangehensweise an das Action-Adventure-Genre.

Für Fans von Indie-Spielen, die mehr Wert auf Atmosphäre und emotionale Tiefe als auf hektische Kämpfe legen, ist Selfloss definitiv einen Blick wert. Wenn ich dem Spiel eine Sache vorwerfen kann, dann sind es die Untertitel, die in ihrem Stil so gar nicht zum Rest des Spiels und der UI passen. Zum anderen hätte ich nichts gegen eine stetige Weiterentwicklung des magischen Stabs gehabt und dass dieser noch außergewöhnlichere Fähigkeiten über die Zeit hinweg erlernt. Aber das ist Meckern auf hohen Niveau. Selfloss ist eine großartige Reise und eine absolut Indie-Empfehlung!

Positiv:

Extrem aufregende und zur Erkundung einladende Spielwelt
Emotionale und intensive Atmosphäre
Wundervoller Art-Style und großartige musikalische Untermalung
Gelungenes Spielkonzept aus Erkundung, Rätseln und Erleben
Wunderschönes Character-Design
Wenige, aber gut integrierte Kämpfe
Mischung aus Dungeons, Oberwelt und Boot-Passagen bietet schöne Balance

Negativ:

Textboxen passen stilistisch überhaupt nicht zum Rest des Spiels
Möglichkeit zur Erweiterung der Fähigkeiten des magischen Stabs hätte spielerisch Sinn gemacht
Steuerung gelegentlich etwas träge

Ab in die Sammlung?

Für Liebhaber emotionaler und auf Erkundung basierter Indie-Abenteuer ist Selfloss eine absolute Empfehlung!

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