Eigentlich ist am Wochenende vom 26.-29. September die Tokyo Games Show angesetzt, bei der es auch Assassin’s Creed Shadows geben sollte. Das neueste Schleichspiel von Ubisoft wird nun aber doch nicht auf der Messe in Japan zu sehen sein und der Publisher nennt die trotzdem keine konkreten Gründe für die plötzliche Absage.
Ist die historische Korrektheit Schuld am Fehlen von Assassin’s Creed Shadows auf der TGS?
Als großer Aushängetitel von Ubisoft sollte AC Shadows eigentlich das große Highlight von Ubisoft auf der japanischen Messe sein. Doch nun kommt alles anders. Ubisoft sagte die Teilnahme an dem Event kurzfristig ab. „Bezüglich der Online-Teilnahme auf der TOKYO GAME SHOW 2024, die für den 26. September ab 15:00 Uhr geplant war, müssen wir leider mitteilen, dass wir aufgrund verschiedener Umstände die Teilnahme an der Ausstellung absagen müssen. Die derzeitige offizielle Verteilaktion für Erinnerungsgeschenke wird weiterhin stattfinden. Wir entschuldigen uns für die kurzfristige Absage. Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen, die sich auf den Stream gefreut haben.“, heißt es von Ubisoft auf X (vormals Twitter).
Zu Assassin’s Creed Shadows gibt es bereits länger eine große Debatte, um die historische Korrektheit. Im Spiel wird nämlich Yasuke, eine historisch belegte Figur, als einer von zwei Charakteren eingeführt. Yasuke galt als Schwertträger von Oda Nobunaga, einem der einflussreichsten Feldherren in der japanischen Geschichte. Strittig ist jedoch, aber ein Samurai war oder nicht. Triggerpunkt für viele ist nämlich die Tatsache, dass Yasuke dunkelhäutig war und insbesondere auch rechteren Kreisen nun ein Woke-Agenda von Ubisoft vermutet wird. Im Heimatland der Samurai wird dies ebenfalls kontrovers diskutiert und somit besteht der Verdacht, Ubisoft habe aus Angst vor einer öffentlichen Eskalation der Debatte die Absage als Ausweg gezogen. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Publisher noch zu einem späteren Zeitpunkt äußern wird.
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Quelle: Ubisoft via X (ehemals Twitter)
Bild 2024 © Ubisoft