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Vorschau: Yars Rising – Ein futuristisches Hacking-Metroidvania von Atari mit viel Retro-Flair (gamescom 2024)

Was käme dabei raus, wenn man eine komplett neue Fortsetzung zu einem sehr obskuren Atari-Shoot’em’Up aus 1982 machen würde und dieses auch noch in ein komplett anderes Genre wechselt. Diese Frage beantwortet Yars Rising, welches auf dem Atari-Spiel Yars Revenge basiert. Doch in 2024 ist es nun ein Metroidvania mit Stealth und Hacking-Minispielen. Wie diese Kombination funktioniert und auf dem Arcade-Original aufbaut, haben wir uns auf der gamescom zeigen lassen.

 

Yars Rising – Die Fortsetzung, die eigentlich keine ist, in Wirklichkeit aber doch

Gut, wenn euch diese Überschrift jetzt ein wenig verwirrt, dann lasst mich euch helfen, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. In Yars Rising spielen wir als Emi, Hacker-Name „Yar“, welche eine begabte Hackerin ist. Sie arbeitet für den Konzern Qotech, für welchen sie Hacking-Aufträge erledigt, findet aber recht schnell düstere Geheimnisse heraus. Als sie beim Versuch, ihre Arbeitgeber zu hacken, erwischt wird, wird sie in eine Zelle gesperrt. Doch hier findet sie einen Fluchtweg und entdeckt eine mysteriöse Konsole. Als sie diese hackt, erhält sie die Fähigkeit, Projektile aus ihrer Hand zu verschießen. Und so beginnt ihr großes Abenteuer.

Das alles klingt nach ziemlich viel und war auch für mich in der kurzen Anspieldemo ein wenig überfordernd, soll jedoch im normalen Storyverlauf alles mehr Sinn ergeben. Und dann wäre da ja noch das Arcade-Spiel aus 1982, auf welchem Yars Rising basiert. Hier ging es um einen intergalaktischen Krieg zwischen einer Alien-Rasse, die sich aus der Hausfliege entwickelt hat und fremden Invasoren. Wie das alles nun zusammenhängt? Nun, darauf wollte der Entwickler WayForward, u.a. bekannt für Spiele wie Shantae, nicht näher eingehen. Es gäbe zwar eine Verbindung, aber sie spielt vor allem noch zu Beginn keine wirklich große Rolle. Man wolle neue Spieler*innen nicht abschrecken, dass es sich hier um eine Fortsetzung zu einem 44 Jahre alten Spiel handelt und daher steht die Geschichte um Emi erst einmal für sich allein. Abgefahren ist sie in jedem Fall sowieso.

Yars Rising

Da Emi mächtige Fähigkeiten sammelt, warten auch mächtige Bosse auf sie. | Bild: 2024 © Atari

 

Schleichen, ballern und hacken

Yars Rising ist im Kern ein Metroidvania. Wir erkunden die Spielwelt, werden allerlei Stellen finden, an denen wir noch nicht weiterkommen, doch mit dem Erhalt neuer Fähigkeiten öffnet sich die Spielwelt immer mehr und mehr. Zu Beginn ist vor allem Stealth angesagt, denn man kann sich ja kaum noch wehren. Aber wir haben auch einen späteren Build von Emis Fähigkeiten gesehen und wir können euch sagen, von den üblichen Bewegungsmöglichkeiten wie Wand- und Doppelsprung bis hin zu Angriffen wie lenkbare Drohnen ist alles dabei.

Aber wir haben jetzt nun schon so oft davon gesprochen, dass Emi eine Hackerin ist, wie ist das denn ins Spiel integriert. Ziemlich clever, wie wir finden. Schließlich wird Yars Rising von Atari gepublished und basiert auf einem alten Atari-Arcade-Klassiker, da bietet es sich doch an, dass die Hacking-Minispiele an Videospiele aus dieser Ära erinnern. So spielen wir simple Spielchen wie Snake, Breakout oder, wer hätte es gedacht, Yars Revenge, natürlich alle in leicht abgewandelter Form. Verschiedene Stationen fordern von euch die unterschiedlichsten Minispiele, so wird Hacking in diesem Spiel wohl keine eintönige Angelegenheit werden, sondern gehört wie Emis starke Angriffe ebenfalls zu ihrem Repertoire, auf das man gerne zurückgreift.

Yars Rising

Das Hacken ist eines der Highlights des Spiels. | Bild: 2024 © Atari

 

Mischung aus Retro-Grafik, SNES-Ära und Comic-Look

Uns gefällt besonders die Präsentation von Yars Rising. Der übergreifende Grafik-Stil erinnert stark an Spiele wie die Mega Man X-Reihe, teilweise auch vom Gameplay her. Die Zwischensequenzen sind in einem Comic-Format dargestellt, ebenfalls ein nettes Easter Egg, denn dem originalen Yars Revenge lag damals ein Comic bei und auch zu Yars Rising soll wohl ein Comicbuch erscheinen. Und dann wären da ja natürlich noch die Minispiele, die in guter alter pixeliger Retro-Optik daherkommen. Alles in allem ergibt das ein rundes Gesamtbild, welches wir nett anzuschauen fanden.

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Fazit zu Yars Rising

Yars Rising hat eine Menge Spaß gemacht und bietet viel Potential, ein großer Vertreter im Metroidvania-Genre zu werden. Die Anspielungen auf die Geschichte von Atari sind nette Easter Eggs für Fans der ersten Stunde und ein guter Mix aus Retro und moderneren Spielelementen wurde gefunden. Außerdem wurde etwas geschafft, woran sich viele Spiele die Zähne ausbeißen: Hacking macht Spaß und ist nicht nur bloß ein nerviger Nebenzusatz. Wir sind auf jeden Fall gespannt, Emis Geschichte komplett zu erleben.

Maarten Cherek (Redakteur)

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