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Vorschau: Nikoderiko – Nur ein dreist geklauter 2D-Platformer oder eine liebevolle Hommage? (gamescom 2024)

Der neue Stern am 2D-Jump’n’Run-Himmel heißt Nikoderiko. Wir haben den Überraschungsplatformer auf der gamescom angespielt und waren ja zu Beginn tatsächlich etwas skeptisch. Denn optisch und auch vom Gameplay her präsentiert sich das Spiel sehr als ein Mix aus Donkey Kong Country und Crash Bandicoot. Aber ist dies alles nur Fassade? Um es vorweg zu nehmen: Nein, das Spiel macht eine Menge Spaß. Und wir verraten euch nun, wieso ihr euch als Platforming-Fan sehr auf dieses Spiel freuen könnt.

 

Macht Platz, DK und Crash, Nikoderiko ist jetzt am Start

Wir finden ja, dass der klassische 2D-Platformer es verdient hat, ein Revival zu erleben. Tropical Freeze ist immerhin auch das letzte richtige Donkey Kong-Spiel und erschien vor zehn Jahren. Und statt nun Affen oder Beuteldachse macht es sich nun eine Manguste zur Aufgabe, in diese Rolle zu schlüpfen. Bereits bei den ersten Schritten durch die ersten Levels ist der Vergleich zu Donkey Kong am Start. Tropisches Setting, Krabbengegner zum Draufspringen und viele Möglichkeiten zur Fortbewegung. Niko, so heißt unser Protagonist, kann nämlich nicht nur einfache Sprünge ausführen, er beherrscht auch Stampfattacken oder kann mit einem Gleiter eine Weile schweben (Dixie lässt grüßen).

Und wenn er mal nicht selber laufen möchte, dann ruft er seine Tierkumpels herbei. Da gibt es zum Beispiel eine Art wildes Wildschein, welches alles in seinem Pfad wegrammt. Oder einen kleinen Dinosaurier, der Gegner auffrisst und diese dann wieder als Projektil ausspucken kann. Nikoderiko ist so herrlich albern, dass es eine Wohltat ist. Einziges Manko: Niko redet zu viel. Bei fast jeder zweiten Aktion muss er seinen Senf dazugeben. Da lobe ich mir klassisch stumme Protagonisten. Hoffentlich kann man das im fertigen Spiel ausschalten.

Nikoderiko

Es erwarten euch viele unterschiedliche Levels | Bild: 2024 © VEA Games

 

Es gibt viel zu sammeln. Vielleicht zu viel?

Doch wo kommt den nun eigentlich der Vergleich zu Crash Bandicoot ins Spiel? Nun, mal ganz davon abgesehen dass unser Held dem ehemaligen Maskottchen von Sony verdammt ähnlich sieht, gibt es in Nikoderiko auch ähnlich Level, bei denen man in den Bildschirm hineinläuft oder vor etwas flüchten muss. Diese Level gehen fließend in die 2D-Portionen über. Und Apropos Level, davon gibt es einige und sie bieten allerlei Abwechslung. Wir haben natürlich bereits das klassische tropische Strandsetting angesprochen, aber auch eine düstere Fabrik mit heißen Luftauftrieben und elektrischen Laserbarrieren konnten wir genauso sehen wie eiskalte Bergspitzen in schneebedeckten Landschaften.

Aber die Abwechslung bezieht sich nicht nur auf die Levels selbst, sondern auch darauf, was wir in ihnen finden können. Denn das Spiel artet fast zu einem halben Collectathon aus. Da gibt es die Buchstaben, mit denen ihr Nikos Namen buchstabieren könnt (kommt uns bekannt vor). Oder die vielen Münzen, die versteckt sind, aber auch Diamanten, Schlüssel für geheime Räume und irgendwelche leuchtende Objekte gibt es zu finden. In unserer kurzen Demozeit konnten wir jetzt nicht genau zuordnen, welches Sammelobjekt welchem Zweck dient und es kommt schon ein wenig überfordernd vor, wenn man so viele verschiedene Sammelsurien auf einmal findet, aber es kann mit Sicherheit gesagt werden, dass man jede Ecke der Levels gut unter die Lupe nehmen sollte.

Nikoderiko

Der Wechsel zwischen Perspektiven hält das Gameplay frisch | Bild: 2024 © VEA Games

 

David Wise ist wieder da

Einer der großen Anziehungspunkte von Nikoderiko dürfte wohl der Soundtrack sein. Denn wie kann man als Indieentwickler den Vorwürfen entgegenwirken, dass man nur stumpf von Donkey Kong geklaut hätte? Man holt sich mit David Wise den Komponisten der ach so bekannten Melodien aus diesen Spielen an Bord und sichert sich seine Befürwortung. Und so wird aus einer dreisten Kopie ganz schnell eine liebevolle Hommage an die Spiele und dies merkt man von Sekunde eins an. Die Musik ist zwar neu komponiert, doch Wise kann seine Handschrift nicht verstecken. Wenn man das eben erwähnte Fabriklevel betritt und die mechanischen Klänge ertönen, lässt sich ein Verweis mit Fear Factory nicht von der Hand weisen.

Donkey Kong Country Tropical Freeze - [Nintendo Switch]
  • Ein Jump'n'Run Abenteuer für Nintendo Switch! Die Viehkinger aus dem Eismeer haben die Donkey Kong-Insel in den Dauerfrost versetzt. Nun ist es an den Kongs, für Tauwetter zu sorgen
  • Auf sechs Inseln voller Gefahren, verborgener Sammlerstücke und Begegnungen mit unvergesslichen Bossen musst du zusammen mit Donkey Kong, Diddy Kong, Dixie Kong, Cranky Kong und Funky Kong deine Schwimm-, Schwing- und Sprungfähigkeiten beweisen
  • Mithilfe der besonderen Fähigkeiten der einzelnen Charaktere gilt es, jeden Winkel der Inseln zu erkunden und besondere Items und geheime Ausgänge zu entdecken
  • Du kannst das Spiel entweder alleine spielen oder im Koop-Modus für zwei Spieler:innen zu zweit bestreiten. Bündelt eure Kräfte, um die Pläne der Viehkinger auf Eis zu legen
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Fazit zu Nikoderiko

Ich möchte ehrlich sein, ich war seit dem ersten Trailermaterial sehr skeptisch. Nikoderiko sah tatsächlich ein wenig wie eine billige Kopie von Donkey Kong und Crash Bandicoot aus. Nachdem ich aber endlich mal selber zocken konnte und das volle Erlebnis eingesaugt habe, kann ich euch versichern: Hier haben wir vielmehr eine liebevolle Hommage an diese Spiele. Als Donkey Kong-Fan, der nun schon gefühlt seit Ewigkeiten auf einen neuen Teil der Returns-Reihe wartet, kommt dieses Spiel sehr gelegen. Es bietet mir alles, was ich an den Donkey Kong-Spielen liebe und noch so viel mehr. Ich persönlich freue mich sehr darauf, mit der Manguste durch unterschiedlichste Levels zu hüpfen.

Maarten Cherek (Redakteur)

Fazit zu Nikoderiko

Mir ist es egal, dass Nikoderiko nicht einmal versucht das Copy & Paste Image abzuwerfen. Denn nach meiner Anspiel-Session auf der gamescom 2024 bin ich restlos glücklich. Ich muss zugeben, die ersten Level waren verdächtig easy. Doch als wir in spätere Welten gebracht wurden, wusste das Spiel auch ordentlich mit dem Schwierigkeitsgrad anzuziehen. Nikoderiko ist sich seiner Zielgruppe bewusst und weiß das auch spielerisch umzusetzen. Ein liebevoller Art-Style, tolle Spielbarkeit, präzises Handling, abwechslungsreiches Level-Design und dieses gewisse Retro-Feeling. Ich war positiv überrascht und freue mich enorm auf den Release!

Christian Koitka (Redakteur)

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isst nichts so heiß, wie es gekocht wird!

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