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Vorschau: Citadelum (Demo)

Simulation mit dem Segen der Götter?

Citadelum ist der neue Städtebausimulator vom Publisher Abylight Studios, in welchem ihr im alten Rom prächtige Städte errichten könnt. Wir konnten eine Demo spielen und verraten euch, ob es sich lohnt auf den im diesen Jahr geplanten Release zu warten.

 

Der Bau einer eigenen Siedlung in Citadelum

Das steht so ziemlich im Mittelpunkt von Citadelum. Ihr beginnt auf einer Karte, durch die eine gut befestigte römische Straße führt. Zunächst gilt es, einen geeigneten Ort zum Bau der Stadttore auszuwählen. Wollen wir Ressourcen wie Stein und Metall in direkter Nähe oder lieber einen Wald? Am wichtigsten ist jedoch Wasser, was ihr zur Not aber auch über ein sehr langes Aquädukt zu einem Reservoir leiten könnt.

Denn eure Bevölkerung will mit Wasser versorgt sein, ebenso die örtliche Feuerwehr, die in unseren Spieldurchgängen auch regelmäßig zum Einsatz kam. Da jedes Produktionsgebäude mit Arbeitern besetzt werden muss, gilt es erstmal Häuser für sie zu bauen und zwar in der Nähe eines Reservoirs. Dann ziehen nach und nach Bürger ein, die ihr Gebäuden zuteilen könnt. Ein wesentlicher Bestandteil des Spiels ist es, immer wieder zu überprüfen wo man gerade seine Bürger einsetzen möchte. Ein Steinbruch gibt am Tag eben mehr Stein wenn dort vier Bürger und nicht nur einer arbeitet. Wie viel je nach Arbeiterzahl am Tag produziert wird zeigt euch das Informationsfenster des Gebäudes zuverlässig an. Somit kann man sich einen guten Überblick über seine Produktionsstätten verschaffen.

Jede Ware wird einzeln simuliert. Das ist an sich schön, führt aber bei den Abholkarren des Lagerhauses oder Kornspeicher momentan noch zu Verwirrung. In der Demo haben wir es oft erlebt, dass alle Karren des Lagerhauses zum selben Holzfäller nacheinander gerannt sind, der erste Karren alles einlädt und die anderen unverrichteter Dinge wieder abziehen. Währenddessen stapelten sich die Waren beim Holzfäller nebenan. Ähnlich sah das bei den Farmen aus, was gerade bei der Verteilung von Lebensmitteln ärgerlich ist.

 

Eine wachsende Stadt und Handel

Die Lebensmittel verlangen eure Bürger nämlich zum Aufsteigen. Diese werden durch die Arbeiter eines Marktes verteilt, aber eben nur wenn sie sich im Lager befinden. Wir hatten etwa genug Getreidefarmen um dreimal so viele Häuser zu versorgen, diese stiegen jedoch aufgrund des Problems der Abholung einfach nicht auf, das Lager war dauernd leer. Das ist ärgerlich, da ihr zum Wachsen eurer Siedlung die Häuser aufsteigen lassen müsst. Die steigen dann nicht etwa wie bei Anno auf eine höhere Bevölkerungsstufe aus, sondern das Haus wird hübscher und kann mehr Arbeiter beherbergen.

Die einzige andere Bevölkerungsgruppe sind die Patrizier, römische Adelige. Die stellen keine Arbeiter, sondern zahlen einfach nur plump Steuern. Hier hätte es eigentlich Sinn gemacht, auch deren Arbeitskraft für höhere Dienste wie Schreibarbeiten oder Regierungstätigkeiten einzusetzen, aber nein, wir kassieren sie nur ab. Auch dafür braucht es ein Gebäude, was mit gewöhnlichen Arbeitern besetzt wird. Bei dem, ebenso wie bei den Handwerkern die Gebäude instand halten, fällt uns etwas negativ auf. Teilweise sind die Geldeintreiber ungewöhnlich lange im Patrizier-Haus und kommen völlig unregelmäßig heraus. Die Handwerker klopfen hingegen lustig am Gebäude rum und gehen wieder, an der Baufälligkeit des Gebäudes, dessen Wert sogar in Zahlen ausgedrückt ist, ändert sich aber nichts. Trotzdem zerfallen Gebäude nach und nach ohne Handwerker. Das ist bislang für den Spieler nicht nachvollziehbar und hier sollte noch nachgebessert werden.

Interessant ist hingegen der Handel. Wir schreiben bewusst “interessant” und nicht “gut”, weil wir vom Handel noch nicht allzu viel in der Demo sehen konnten. Auf der Weltkarte könnt ihr mit eurem Späher neue Gebiete vom Nebel befreien und so andere Städte entdecken. Mit denen könnt ihr dann streng limitierte, meist lediglich zwei, Waren handeln. Kauf und Verkauf ist möglich. Geliefert und abgerechnet wird jeden Tag, sodass ihr entsprechend einfach in euren Gebäuden nachschauen könnt, wie viel ihr denn jetzt an einem Tag verbraucht oder produziert. Auf der Straße vor der Siedlung ist indes aber leider gar nichts los, zur Stimmung würde es sicherlich beitragen, wenn dort Händler oder überhaupt irgendwer zu sehen ist.

 

Die Götter und der Krieg

Weiteres Feature von Citadelum soll die Beziehung zu fünf römischen Gottheiten sein. Diese könnt ihr euch in ihrem Palast auch anschauen wie sie entspannt ihrem Gelage nachgehen, wobei euch angezeigt wird, wie jede einzelne Gottheit zu euch steht. Um ihre Gunst zu erlangen baut ihr ihnen einen Tempel und führt dort Feste oder Opferungen durch. Im Trailer des Spiels ist zu sehen, wie die Götter auch aus dem Himmel herabsteigen und z.B. eure Felder segnen oder, falls ihr sie erzürnt, eure Gebäude zerstören. Trotz längerer Spielzeit und voller Gunst haben wir das jedoch nicht gesehen. Zudem konnten wir am Tempel der Fruchtbarkeitsgöttin lustig Bewohner nach Bewohner opfern, ohne dass uns Bürger genommen wurden. Hier sollte also noch nachgebessert werden.

In der Demo nicht verfügbar war das Militär. Im fertigen Spiel sollt ihr aber auf der Weltkarte Rivalen haben, gegen die ihr euch mit Soldaten wehren müsst. Diese Konflikte werden dann durch automatische Gefechte gelöst, bei denen wahrscheinlich die Zusammensetzung eurer Truppe gegen die eures Gegners über Sieg oder Niederlage entscheiden wird.

Möchtet ihr die Demo selber ausprobieren, könnt ihr sie bei Steam kostenlos herunterladen.

 

Angebot
Anno 1800 Console Edition - [PlayStation 5]
  • Spiele das mehrfach ausgezeichnete PC-Aufbaustrategiespiel erstmals auf Konsole (PS5, Xbox Series X)
  • Für die Anno 1800 Console Edition wurde die Steuerung und das User Interface komplett überarbeitet und auf eine Controllersteuerung am Fernseher optimiert.
  • Errichte beeindruckende Städte, plane logistische Netzwerke, besiedle exotische neue Kontinente und gewinne durch Diplomatie, Handel oder Krieg die Oberhand über deine Konkurrenten.
  • Neben einer handlungsbasierten Kampagne gibt es einen freien Spielmodus und ein packendes Mehrspielererlebnis.
  • Spiele allein oder online im PvP- oder Koop-Modus.

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Fazit zu Citadelum (Demo)

Citadelum hat mich in der Demo mehr Stunden als gedacht beschäftigt. Dabei hatte ich die meiste Zeit auch Spaß, habe schöne Städte gebaut und meine Wirtschaft optimiert. Schade waren natürlich die erwähnten Fehler. Bei aller Kritik sei aber nochmal betont, dass es sich hier um eine Demo handelt und ich daher auch mit fehlenden Funktionen und ein paar Bugs gerechnet habe. So gesehen halten sich die Fehlerchen auch im Rahmen, nichts davon hat meinen Spielfluss völlig aus der Bahn geworfen. Nach der Demo kann ich mir sogar gut vorstellen, dass Citadelum eine ordentliche Simulation wird, mit der man stundenlang Spaß haben kann. Dafür muss aber noch an Funktionen geschraubt werden und das Spiel sich lebendiger anfühlen.Tobias Mehrwald (Redakteur und Lektor)

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entkommt in unter fünf Minuten aus der Unterwelt.

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