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Assassin’s Creed 4: Black Flag – Review zum Piraten Epos

Aye, ihr Landratten! Der neueste Teil der Assasins Creed Reihe verschlägt uns in das Goldene Zeitalter der Piraten. Ob Ubisoft mit Assasins Creed 4: Black Flag eine Meisterleistung geglückt ist oder ob das Spiel in den weiten Meeren untergeht, könnt ihr nun hier in unserem Test nachlesen.

 

Der Fluch der Karibik?

In Assassins Creed 4: Black Flag spielen wir Edward Kenway, den Großvater von Connor, dem Assassinen aus dem dritten Serienteil. Und Edward ist der typische Pirat aus dem 18. Jahrhundert. Er ist auf der Suche nach Reichtum, Macht und Ruhm. Aufgrund seiner Gier nach Gold und Reichtum macht unser Protagonist gleich zu Beginn eine folgenschwere Entscheidung. Und zwar tötet er Dunkan Warpole, da Edward herausgefunden hat das Dunkan in Havanna eine riesige Belohnung für einen Geheimauftrag abholen soll. Durch eben diese Entscheidung ist Edward gezwungen sich die komplette Story als Dunkan auszugeben um “seine” Belohnung abzuholen. Dabei merkt er allerdings nicht, das der von ihm getötete Dunkan der Assassinen Gilde angehörig war. Somit schlüpft Edward mehr oder weniger freiwillig in die Rolle des Assassinen. Dadurch das unser Held keine Ahnung von Assassinen und den Templern hat, hat er auch keine Ahnung was sein tun für Auswirkungen hat. Doch genug vom Piraten. Außerhalb des Animus ist man ein namenloser Mitarbeiter von Abstergo Entertainment und spielt sich aus der Ego Perspektive. Im Verlaufe des Spiels hat man hier die Möglichkeit sich in die Computer von Abstergo Industries zu hacken, um somit mehr Informationen über Desmond Miles und die Geschichte der Assassinen zu bekommen. Während des Hackens bekommen wir außerdem glaubhaft vermittelt, das Abstergo mit Hilfe von Ubisoft schon die erste Animus Erfahrung als Videospiel vermarktet hat namens Liberation. Wer allerdings keine Lust hat den namenlosen, stummen Mitarbeiter zu spielen kann die Sequenzen außerhalb des Animus in knapp 20 Minuten durchspielen.

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Assassin´s Creed Test von NAT-Games.de

 

Trinkt aus Piraten Yohooo!

Bei der Grafik macht Ubisoft keine halben Sachen. Assassins Creed 4 sieht stets gut aus, außer man sieht etwas genauer hin. Tut man dies erkennt man immer wieder Kantenflimmern und grafische Pop-Ups. Die Pop-Ups werden serientypisch durch den Animus erklärt. Die drei Städte sind wie auch schon in den Vorgängern extrem realistisch. Im Piratennest Nassau begegnen wir immer wieder den typischen Piraten, die zu jederzeit anders aussehen. Das englisch geprägte Kingston erinnert hingegen an den Vorgänger und Havanna wirkt durch den spanischen Kolonialstil sehr echt. Allerdings sind die Städte nun um einiges kleiner als in den Vorgängern, was aber nicht sehr stört. Im Gegensatz zu den Inseln und den ganzen Landeinsätzen legt Black Flag sein Augenmerk auf die Schifffahrt. Das Meer wirkt zu jederzeit realistisch und wenn man bei einem Sturm übers Meer segelt, das Schiff hin und her schaukelt und dabei der Regen aufs Deck prasselt, sieht das schon beeindruckend aus. Auch die Seeschlachten sehen im Vergleich zum Vorgänger besser aus aber hier fehlte mir noch das gewisse etwas um es noch realistischer wirken zu lassen. Gerade Schiffe die in Flammen aufgehen sahen immer wieder gleich aus und dadurch verlor ich den Spaß am Freibeuten. Allerdings extrem viel Spaß macht es das Schiff zu verbessern, sei es mit neuen Segeln oder besseren Kanonen, hier kommt ein klein wenig Rollenspiel-Feeling auf.

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Assassin´s Creed Test von NAT-Games.de

 

Denkt an den Kodex!

Spielerisch macht Assassins Creed 4: Black Flag nichts neues. Edward steuert sich genauso wie seine Vorgänger. Das typische Klettern geht jederzeit flott und ohne größere Probleme von der Hand. Die Kämpfe an Land sind nun um einiges besser gestaltet als im dritten Teil. Edward Kenway ist nicht mehr so übermächtig wie Connor und dadurch hat man um einiges mehr Spaß an den Kämpfen. Unser Held ist von Anfang an leicht verwundbar und so müssen wir stets gut kontern. Apropos Kontern. Früher war das Kontern der Gegner total einfach und man konnte Unmengen an Gegnern dadurch einfach dahinmetzeln. Dies wurde nun geändert und die Zeit für einen gelungenen Konter wurde deutlich dezimiert. Desweiteren gibt es nun einige Gegner die eure Kombos unterbrechen können oder eure Konter selber kontern um euch aufzuspießen. Auf dem Meer hat sich im Gegensatz zum Vorgänger nicht viel getan. So macht es zwar Spaß mit dem Schiff übers Meer zu segeln und feindliche Schiffe zu plündern, aber dies wird auf Dauer eintönig und langweilig. Im späteren Verlauf der Story habt ihr nun die Möglichkeit eine Tauchglocke einzusetzen und auch unter Wasser nach Schätzen zu tauchen. Hier stellt sich allerdings die Frage warum dies erst nach knapp der Hälfte der Story möglich ist. Verbessert wurde hingegen das Jagen. So entfällt nun das lästige auslegen der Fallen komplett und man geht ganz altmodisch mit der Flinte auf seine Beute los. Dies ist um einiges Motivierender als in den Vorgängern, da das hier gewonnene Leder zum verbessern von Edwards Gegenständen dient. Auch neu ist das Fischen auf hoher See. So habt ihr nun die Möglichkeit mit Harpune Haie oder Wale zu jagen. Gerade diese Minispiele lockern das geschehen auf. Im krassen Gegensatz hierzu stehen die zum Teil extremst langweiligen Story Missionen. Wieder einmal müssen wir von A nach B rennen nur um ein total sinnlosen Dialog zweier Charaktere zu belauschen. Diese Missionen sind extrem nervig und strotzen vor Einfallslosigkeit. Allerdings muss ich Anmerken, das die Schleichpassagen nun verbessert wurden und nicht nur noch passiv nutzbar sind, sondern von der Story zum Teil auch verlangt werden.

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Assassin´s Creed Test von NAT-Games.de

 

Hisst die Flagge!

Beim Sound hat Ubisoft so ziemlich alles richtig gemacht. Die Zwischensequnezen hören sich dank der guten und bekannten Synchronsprecher stets extrem realistisch an. Jedoch waren einige Figuren in der deuschen Synchro leicht Asynchron, was mich gestört hat. Dieses Problem gab es bei der englischen Synchronisation nicht und diese hört sich sogar noch einmal um einiges besser an als die Deutsche. Was uns leider des öfteren aufgefallen ist, sind die sich immer wiederholenden Dialoge in den Städten. Hier hätten ein paar Sätze mehr dem Spiel nicht geschadet. Im Gegensatz hierzu sind die bombastisch gut gesungenen Seemannslieder. Segelt man mit seiner Crew eine Weile auf  hoher See, so fangen diese an zu Singen wie der ST. Pauli Hafenchor. Da kommt echtes Piratenflair auf. Auch die Soundeffekte wurden von Ubisoft gut vertont. So klingt der Regen der auf das Deck prasselt extrem realistisch und man glaubt fast man Stände selbst auf Deck und will seine Crew anbrüllen: “An die Leinen ihr Kielratten!” So gut wie die Vertonung ist, so schwach ist die Hintergrundmusik. Diese ist zwar stets situationsbedingt anders und passend, jedoch vermisse ich hier die ein oder andere Melodie, die im Ohr hängen bleibt. Da fehlt einfach der Wiedererkennungswert.

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Schöne Aussicht!

 

Fazit:

Assassins Creed  4 ist ein tolles  Piratenspiel,  aber leider kein wirkliches Assassins  Creed mehr.  Grade die zum  Teil langweilige Story trübt meinen Spielspaß .   Jedoch die vielen Nebenmissionen  und die riesige, offene Spielwelt  laden zum Erkunden ein.  Wer also auf der Suche nach einem Piratenspiel ist,  kann hier zuschlagen, Serien-Fans werden zum Teil enttäuscht sein,  sich aber an gewaltigen Seeschlachten erfreuen.

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